VoltaMed pflanzliche Schmerzcreme
Creme
10 g Creme enthalten:
0,625 g Pfefferminzöl
0,625 g Eukalyptusöl
0,400 g Rosmarinöl
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.
Creme
Zur äußerlichen Anwendung zur unterstützenden Behandlung rheumatischer Beschwerden und Muskelschmerzen.
Dosierung
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren
Jugendliche ab 12 Jahren tragen 3-mal täglich, Erwachsene 3 bis 5-mal täglich einen ca. 6 cm langen Cremestrang VoltaMed pflanzliche Schmerzcreme gleichmäßig auf die betroffenen Stellen auf und massieren dann die Creme gut ein.
6 cm Cremestrang enthalten 0,125 g Pfefferminzöl, 0,125 g Eukalyptusöl und 0,08 g Rosmarinöl.
Für konkrete Dosierungsempfehlungen bei eingeschränkter Nieren- und/oder Leberfunktion gibt es keine hinreichenden Daten.
Kinder und Jugendliche
VoltaMed pflanzliche Schmerzcreme darf bei Säuglingen und Kindern unter 30 Monaten nicht angewendet werden (siehe Abschnitt 4.3 Gegenanzeigen).
Zur Anwendung von VoltaMed pflanzliche Schmerzcreme bei Kindern zwischen 30 Monaten und 12 Jahren liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Deshalb sollte VoltaMed pflanzliche Schmerzcreme bei Kindern dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.
Art der Anwendung
Zur Anwendung auf der Haut.
Dauer der Anwendung
Es wird nicht empfohlen, das Arzneimittel durchgehend länger als 2 Wochen anzuwenden.
Wenn die Symptome während der Anwendung des Arzneimittels länger als 2 Wochen bestehen bleiben, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
- Überempfindlichkeit (Allergie) gegen die Wirkstoffe Pfefferminzöl, Eukalyptusöl oder Rosmarinöl oder die in diesen Wirkstoffen enthaltenen Stoffe, wie zum Beispiel
Menthol, dem Hauptbestandteil von Pfefferminzöl,
1,8-Cineol, dem Hauptbestandteil von Eukalyptus- und Rosmarinöl,
Campher, einem Bestandteil von Rosmarinöl oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile,
- Stillzeit,
- Geschädigte Haut (z.B. Verletzungen, Verbrennungen),
- Haut- und Kinderkrankheiten mit Exanthem,
- Asthma bronchiale, Keuchhusten, Pseudokrupp,
- andere Atemwegserkrankungen, die mit einer ausgeprägten Überempfindlichkeit der Atemwege einhergehen,
- Säuglinge und Kleinkinder unter 30 Monaten wegen der Gefahr eines Kehlkopfkrampfes (Laryngospasmus) aufgrund von 1,8-Cineol und Menthol sowie einer Reflexapnoe aufgrund von Menthol,
- Kinder mit Anfallsleiden (mit und ohne Fieber).
Vor der Anwendung dieses Arzneimittels ist der Arzt oder Apotheker um Rat zu fragen.
Bei Auftreten von Gelenkschmerzen, die mit einer Schwellung des Gelenks, Rötung oder Fieber einhergehen, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Augenkontakt mit ungewaschenen Händen nach der Anwendung des Arzneimittels kann möglicherweise Reizungen verursachen.
Das Arzneimittel sollte nicht auf verletzter oder gereizter Haut aufgetragen werden.
Das Arzneimittel sollte nicht im Gesicht und im Bereich von Schleimhäuten angewendet werden.
Nach der Anwendung des Arzneimittels sind die Hände gründlich zu reinigen.
Andere Arzneimittel, die Pfefferminzöl enthalten, sollten während der Anwendung dieses Arzneimittels vermieden werden.
Wenn sich die Symptome während der Anwendung des Arzneimittels verschlechtern, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Hinweis: Es sollte darauf geachtet werden, dass Kinder mit ihren Händen nicht mit den eingeriebenen Hautpartien in Kontakt gelangen können.
Untersuchungen zu Wechselwirkungen mit VoltaMed pflanzliche Schmerzcreme wurden nicht durchgeführt. Bei bestimmungsgemäßer äußerlicher Anwendung sind bisher keine Wechselwirkungen bekannt.
Bei großflächiger und/oder langfristiger Anwendung ist jedoch nicht auszuschließen, dass infolge einer Aufnahme größerer Wirkstoffmengen durch die Haut die Wirkungen anderer Arzneimittel abgeschwächt und/oder verkürzt werden, da Eukalyptusöl eine Beschleunigung des Fremdstoffabbaus in der Leber bewirkt.
Schwangerschaft
Zur Anwendung von VoltaMed pflanzliche Schmerzcreme während der Schwangerschaft liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Deshalb sollte dieses Arzneimittel in der Schwangerschaft nicht angewendet werden.
Stillzeit
VoltaMed pflanzliche Schmerzcreme darf in der Stillzeit nicht angewendet werden (siehe Abschnitt 4.3 Gegenanzeigen).
Fertilität
Es liegen keine Untersuchungen zur Beeinflussung der Fertilität vor.
Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen durchgeführt.
Wie alle Arzneimittel kann VoltaMed pflanzliche Schmerzcreme Nebenwirkungen haben:
Es können Überempfindlichkeitsreaktionen wie z.B. Hautausschläge, Rötungen, Blasenbildungen, Nesselsucht, Schwellungen, Kontaktekzeme, Reizerscheinungen an Auge, Haut und Schleimhäuten sowie Bronchospasmen, Atemnot und Asthma auftreten. Die Häufigkeit ist nicht bekannt.
Das Einatmen von Cineol-haltigen, ätherischen Ölen wie Eukalyptusöl kann Hustenreiz auslösen.
Bei äußerer, großflächiger Anwendung können Vergiftungserscheinungen auftreten, z.B. Nierenversagen und ZNS-Schäden.
In der Gebrauchsinformation wird der Patient darauf hingewiesen, beim Auftreten von weiteren Nebenwirkungen einen Arzt oder Apotheker zu informieren.
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.
Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte,
Abteilung Pharmakovigilanz,
Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3,
D-53175 Bonn,
Website: http//: www.bfarm.de
anzuzeigen.
Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sind Überdosierungserscheinungen und Intoxikationen nicht zu erwarten und wären allenfalls bei missbräuchlicher oraler Anwendung der Creme zu erwarten.
Bei versehentlicher Überdosierung können Hautirritationen auftreten.
Nach versehentlicher Einnahme großer Mengen von Eukalyptusöl kann es zu gastrointestinalen Reizerscheinungen (Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall), Atemnot und ZNS-Symptomen (Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, Schwindel, Benommenheit mit Sprachstörungen, gelegentlich Krampfanfälle) kommen.
Zeichen einer schweren Vergiftung sind flache, unregelmäßige Atmung, Herz-Kreislaufkollaps und Koma. Bei einem Patienten wurden nach Einnahme von 30 ml Eukalyptusöl vorrübergehende Herzrhythmusstörungen beobachtet, in einem Fall kam es nach Ingestion von 120 - 220 ml zu vorübergehender Nierenschädigung mit Anurie, Hämaturie und Albuminurie.
Spezifische Gegenmittel sind nicht bekannt. Erbrechen sollte wegen der Aspirationsgefahr nicht herbeigeführt werden. Empfohlen wird eine reichliche Flüssigkeitszufuhr (keine Milch, keine alkoholischen Getränke, wegen der resorptionsfördernden Wirkung).
Ob therapeutische Maßnahmen ergriffen werden müssen, hängt von der aufgenommenen Menge und der klinischen Symptomatik ab. Ist die Menge gering und der Patient symptomfrei oder liegen lediglich Erbrechen oder geringfügige Benommenheit vor, ist ein Beobachten des Patienten ausreichend.
Nach Ingestion einer großen Menge oder bei schwerer klinischer Symptomatik sind eine Magenspülung nach endotrachealer Intubation und die Instillation medizinischer Kohle, bei Krampfanfällen Diazepam indiziert; die Nierenfunktion ist zu überwachen.
ATC-Code: M02AP59
Untersuchungen zu VoltaMed pflanzliche Schmerzcreme liegen nicht vor.
Untersuchungen zu VoltaMed pflanzliche Schmerzcreme liegen nicht vor.
Die enthaltenen Monoterpene passieren die Plazentaschranke. In geringer Menge treten ätherische Öle in die Muttermilch über.
Untersuchungen zu VoltaMed pflanzliche Schmerzcreme liegen nicht vor.
Pfefferminzöl war in zwei in vitro Tests auf Genotoxizität, dem AMES-Test, dem Maus-Lymphom-Test sowie in vivo in dem kombinierten Mikronukleus/Komet-Test (Leber-, Nieren- und Blasenschleimhautzellen) bei weiblichen Ratten negativ.
Es liegen keine Untersuchungen zur Genotoxizität von Eukalyptusöl und Rosmarinöl vor.
Untersuchungen zur Reproduktionstoxizität und Karzinogenität wurden nicht durchgeführt.
Es wurde gezeigt, dass Pulegon und seine Metaboliten bei Ratten und Mäusen Karzinogenität der Leber und der Harnwege verursachen können. Basierend auf Ergebnissen mehrerer in vitro und in vivo Genotoxizitätsstudien, gelten Pulegon und Menthofuran als nicht-genotoxische Karzinogene. Der Mechanismus wird als mit einer anhaltenden Zytotoxizität zusammenhängend eingestuft, die aufgrund hoher Dosen zu einer regenerativen Zellproliferation führt.
Mit der vorgegebenen Dosierung werden die für Pulegon und Menthofuran geforderten Grenzwerte eingehalten.
Mittelkettige Triglyceride, Hartfett, Glycerol(dihydrogencitrat)stearat, Cetylpalmitat (Ph.Eur.), Xanthangummi, Gebleichtes Wachs, all-rac-α-Tocopherol, Natriumhydroxid, Citronensäure, Octyldodecanol (Ph.Eur.), Gereinigtes Wasser
Nicht zutreffend.
2 Jahre
Nach Anbruch 3 Monate haltbar.
Nicht über 25 °C aufbewahren.
VoltaMed pflanzliche Schmerzcreme ist in Tuben abgefüllt und in Originalpackungen mit 10 g, 40 g, 50 g 100 g und 150 g Creme erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.
Haleon Germany GmbH
80258 München
Tel.: 0800 664 5626
E-Mail: mystory.de@haleon.com
64977.00.00
Erteilung der Zulassung: 25. Juli 2006
Verlängerung der Zulassung: 19.06.2018
März 2025
Apothekenpflichtig
A81-0